Mondstadt Update 4
14.06.2024 | 336 Aufrufe | Seit dem letzten Update habe ich wieder etwas mehr an meiner LEGO Mondstadt gearbeitet.
Startseite | Alle Blogposts | 14.11.2024 17:40 | 229 Aufrufe | 0 Kommentare
Hallo zusammen,
in diesem etwas anderen Blogpost möchte ich ein kleines Nebenprojekt meinerseits zeigen. Wie manche vielleicht bereits wissen, erstelle ich sehr gerne personalisierte Produkte. Ein gutes Beispiel hierfür sind meine SigFig Pods, die ich anstelle einer bedruckten SigFig gemacht habe um sie auf Treffen und Ausstellungen wie dem Skærbæk Fan-Wochenende mit Leuten aus der Community zu tauschen. Da deren Herstellung jedoch vergleichsweise zeit- und kostenintensiv ist, gehe ich damit eher sparsam um. So kam ich auf die Idee etwas Kleineres, Günstigeres aber dennoch Einprägsames zu machen.
Als ich mir vor kurzem dann einen neuen 3D-Drucker kaufte, den BambuLab P1S mit AMS, kam ich auf die Idee damit personalisierte LEGO-Kompatible Elemente zu drucken. Dies bot sich vor allem dadurch an, dass der P1S mit Hilfe des AMS, dem Automatischen Material-System, mit bis zu vier verschiedenen Farben drucken kann.
Ich begann damit, mit OpenSCAD einen einfachen Klemmbaustein-Generator zu erstellen, mit dem ich Platten, Steine und vor allem Fliesen in diversen Größen erstellen kann. Nach ein paar Testdrucken, um die Toleranzen anzupassen, hatte ich eine gut mit LEGO kompatible Grundlage.
Diese versah ich dann mit Text und druckte einige Versuche, da ich mir noch nicht ganz sicher war welche Farbkombinationen und welches Material ich verwenden möchte. Darunter Versuche mit ABS, PLA und auch verschiedenen Druckplatten wie der Carbonfaser-Effektplatte von Bambulab, die ihr Muster auf die unterste Schicht des Bauteils überträgt. Der Effekt war mit dunkleren Farben recht nett, aber ich entschied mich später für hellere Farben.
ABS wäre als Material vielleicht passender gewesen, da die Steine von LEGO auch daraus bestehen, jedoch entschied ich mich für PLA, da es verträglicher für die Effektplatten ist und ich davon bereits eine größere Auswahl an Farben besitze.
In der Zwischenzeit kaufte ich auch eine Hologramm-Effektplatte für den Drucker, die ganz kleine Rillen auf der Oberfläche hat und dadurch ähnlich wie die Rückseite einer CD schimmert. Dieser Effekt überträgt sich auf die unterste Fläche des Druckteils und lässt diese genauso schimmern.
Nach einigen Versuchen entschied ich mich letztendlich für eine weiße Fliese mit grünem Text, da ich fast das gleiche Grün hier auf der Webseite viel verwende, und einem schwarzen ".com" für mehr Kontrast.
Von den Fliesen brachte ich einige mit zur diesjährigen Bricking Bavaria in Fürth und verteilte sie fleißig unter den Teilnehmern, wo sie größtenteils sehr gut ankamen. Viele meinten auch, dass man auf den ersten Blick nicht gleich erkennen konnte, das es kein LEGO ist.
Ich nutzte auch eine davon für meine Brick-Badge, dank der glatten glänzenden Oberfläche passte sie gut zu den weißen LEGO-Steinen außenrum.
Nebenher erstellte ich auch ein paar Einkaufschips, die ich mit meinen Initialen "CL" und einem QR-Code zu meiner Webseite versah.
Auch davon nahm ich einen Haufen mit nach Fürth. Ich verteilte sie zwar weniger als die Fliesen, aber bei den Leuten die welche erhielten kamen auch die Chips ganz gut an. Darunter der YouTuber Brickstory, der meinte, ob ich ihm auch eigene Chips erstellen könne. Vor allem da deren Produktion mit dem 3D-Drucker ziemlich günstig ist.
Gesagt, getan. Nachdem ich wieder zuhause war, erstellte ich kurzerhand einen Brickstory-Chip im Autodesk-Inventor. Dafür fügte ich einfach ein Bild seines Logos ein und zeichnete die Konturen mit Splines nach. Diese Flächen konnte ich dann minimal extrudieren, um sie später im Slicer dann einzufärben.
Damit der QR-Code auf der Rückseite nicht zu groß wird und später noch gut scannbar ist, erstellte ich einen sehr kurzen Link mit dem von mir erstellten Linkkürzer shorturl.73.nu. Das PNG vom QR-Code wandelte ich dann in ein DXF um, und konnte es so einfach in Inventor einfügen.
Gedruckt habe ich die Chips ebenfalls auf der Hologramm-Effektplatte und mit einer feineren Strichstärke von 0.25mm für die erste Schicht, wodurch sich das Ergebnis meiner Meinung nach echt sehen lassen kann.
Hier noch ein weiterer Blogpost:
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